Über mich
Vom Spinnrad übers Schaf zum Filzen!!!! 1997 hab ich der erste Mal aus reiner Neugierde einen Spinn- und Färbekurs auf der Ronneburg mitgemacht. Ich war total begeistert und habe gleich den nächsten Kurs gebucht.
Von da an war ich mit dem Thema "Wolle" infiziert. Die logische Folge waren natürlich die Schafe! Denn für eigene Wolle braucht man eigene Schafe. Aber welche Rasse? Ich verliebte mich in die "Rhönschafe" - eine damals noch bedrohte Tierrasse. Nach einigen Telefonaten in die Rhön - natürlich sollten es auch echte Rhönschafe sein - habe ich drei Tiere vom bekannten "Schäfer Weckbach" geholt.
Was waren die so süß, so klein und knuffig. Mein Bock "Peter" wurde jedoch später richtig bösartig. Kaum hatte ich mich umgedreht, schon nahm er Anlauf und sprang mich von hinten an. Das war nicht immer lustig und tat auch oft sehr weh. Dann kamen die ersten Lämmer, ein Zwilling und ein einzelnes. Das war eine schöne Zeit, wieder so kleine Schäfchen zu haben.
Aber es war auch ein Böckchen dabei und das bedeutet immer wieder neuen Nachwuchs. Um das zu verhindern, weil mir die Herde sonst über den Kopf wachsen würde, habe ich ihn kastrieren lassen. So hatte ich über viele Jahre eine kleine Herde von sieben Schafen.
Leider musste ich im Juni 2011 zum ersten Mal eines schlachten lassen. Meinem "Schmuseschäfchen" ging es schlecht und es fraß fast nichts mehr. Ich musste eine Entscheidung treffen. Einschläfern oder Schlachten. Ich entschied mich schweren Herzens für das Schlachten. Bedingung war ein kurzer Weg zum Schlachter, was bei uns möglich ist.